Zurück in die Steinzeit...

Inspiriert durch die Geschichte von Dr. Terry Wahls, welche - selbst MS-Patientin - in jahrelanger Forschung eine wirksame MS-Diät auf Basis der Paleo-Lehre geschaffen hat, wandle ich nun seit Mitte November 2013 auf eben diesen Pfaden.

Mein Speiseplan besteht aus jeder Menge Kohl (alle Sorten), Gemüse (grün und bunt), Obst, Bio-Fleisch und -Eier, Fisch sowie Algen (getrocknet + Pulver).
Kohlenhydrate in Reis, Süßkartoffeln und Agavendicksaft oder Honig sind in geringen Mengen erlaubt.

Ich meide alle potentiellen Nahrungsallergene, wie Kuhmilch, Gluten, Aspartam, Glutamat sowie Zucker.

Als Speisefett hat sich in meiner Küche Kokosöl durchgesetzt, denn es schmeckt sehr mild, erhöht den Stoffwechsel und wird im Körper optimal in Energie umgewandelt, anstatt in Körperfett.

Zusätzlich zu überflüssigen 10 kg Körpergewicht verabschiedete sich die seit Jahren quälende Fatigue, diverse Empfindungsstörungen und Schwindel. Meine Gehstrecke dehnte sich von anfänglich 1 auf 3-4 km aus...

Hähnchen-Gemüse-Suppentraum

(6-8 Portionen)

1 Suppenhuhn
2 große Karotten
1 Stange Lauch
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1/2 mittelgroße Steckrübe
1 Handvoll Rosenkohl
1 Handvoll Weißkohl
1 große Dose Schältomaten (800 g)
1 Bund Petersilie

1 TL gem. Pfeffer

1 EL Meersalz
1 TL Algenpulver
1 EL getr. Seegras

Die Gemüse putzen, grob zerteilen und mit dem Huhn in einen großen Suppentopf legen.

Die Schältomaten zugeben und alles mit Wasser komplett bedecken. Salzen und Pfeffern.

Deckel drauf und unter gelegentlichem Umrühren 2-6 Stunden bei niedriger Temperatur köcheln lassen.

Mit einem Sieblöffel die großen Gemüseteile und das Huhn aus der Suppe heben und alles in mundgerechte Stücke schneiden. Zurück in die Suppe geben, Meereszutaten zufügen und ordentlich umrühren.

*sehr sättigend * kindgerecht *

"Meine" MS - Teil 1

Die Hiobs-Botschaft erreichte mich im Sommer 1997.

Ich war ein halbes Jahr von zuhause ausgezogen, fühlte mich wild und frei zu tun, was immer ich wollte.
Pustekuchen. Müde war ich oft, vor allem bei meinem Vollzeitjob in der Anwaltskanzlei lief ich zuweilen Gefahr bei Arbeitspausen einfach einzuschlafen. Dann bekam ich seltsame Sehstörungen, die sich der Augenarzt leider nicht erklären konnte. Oder wollte er sie MIR nicht erklären?

Ein nüchtern wirkender Neurologe äußerte schließlich den konkreten Verdacht einer ED, die er jedoch in MRT und mit Nervenwasser-Untersuchung bestätigt haben wollte. Im Nervenwasser war nix, aber die Herde im Kopf zeigten ein deutliches Bild.

Multiple Sklerose.

Im Jahr 1997 eine seltene Krankheit, ich kannte keinen einzigen Betroffenen. Auch die Informationen waren knapp und so machte ich erstmal wie gewohnt weiter.

Daß ich die vom Neurologen als einzige Option angebotene Betaferon-Therapie nicht machen wollte, war klar...

Schon damals "wußte" ich, daß es einen simplen Weg gab. Geben mußte.
Gefunden habe ich ihn erst 2013. Nach ca. 30 Schüben.
Und trotzdem war die MS gut zu mir. Oder ich zu ihr? :)